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Der Alteste (Geront) Paisios Hagioritis (1924-1994)

Worte des Geronten Paisios

Kleine Philokalie - Geschichten aus dem Gerontikon

Uber das Gute und das Bose

Uber die Genusssucht

Uber die Habsucht

Uber die Buße

Uber das Gebet

Uber das Fasten

Kleine Philokalie

Geschichten aus dem Gerontikon - Uber die Habsucht

Abt Arsenios / Abt Agathon / Abt Jesaja / Basilius der Gro?e / Markus der Einsiedler / Heiliger Diadochus von Photike/ Heiliger Maximus der Bekenner

Abt Arsenios

Abt Markus fragte Abt Arsenios:

•  Ist es richtig, dass man in seinem Kellion keine Annehmlichkeiten hat? Denn ich sah einen Bruder, der eine Menge an Gemuse hatte und dieses ausriss.

Und Abt Arsenios gab ihm zu Antwort:

•  Es ist naturlich richtig, aber je nach Gewohnheiten des Einzelnen. Denn, wenn jemand nicht die Starke hat, diese Art von Leben zu fuhren, dann wird er neues saen.(1)

Abt Agathon

Abt Agathon sagte:

•  Ich habe niemals Almosen gegeben, mein Austausch mit den Menschen sind Almosen an mich, da ich spurte, dass der Gewinn meines Bruders ein fruchtbares Werk ist. (2)

Abt Jesaja

Er wurde einmal gefragt:

•  Was ist die Habsucht?

Dieser antwortete:

•  Nicht daran zu glauben, dass Gott fur dich sorgt und zu verzweifeln uber die Versprechungen Gottes und die Erweiterung zu lieben. (3)

Basilius der Gro?e

WEN BENACHTEILIGE ich, sagt er (der Reiche), indem ich meinen Besitz beschutze. - Sag mir also, was dir gehort? Von wo hast du das genommen und in dein Leben gebracht? (...) Wurdest du nicht nackt geboren? Wirst du nicht nackt in die Erde zuruckkehren? Wenn du glaubst, dass dir das der Zufall beschert hat, dann bist du gottlos und erkennst den Schopfer nicht an und empfindest keine Dankbarkeit fur den, der dir das alles gegeben hat. Wenn du aber zugibst, dass das von Gott kommt, dann sag mir, aus welchem Grund er es dir gegeben hat? Ist Gott etwa ungerecht und verteilt unausgewogen die Dinge zum Leben? Warum bist du reich und er arm? Aus keinem anderen Grund, als dass du belohnt wirst fur die Gutmutigkeit und die rechte Verwaltung deines Besitzes, und dass er die gro?en Auszeichnungen der Geduld gewinnt. Aber du hast alles versteckt in den gro?en Scho?en der Habgier; du glaubst also, dass du keinen benachteiligst, in dem Moment, wo du so vielen diese Guter vorenthalst? Wer ist hier der Habgierige? Der, der sich nicht auf das Lebensnotwendige beschrankt. Wer der Raffgierige? Der, der den anderen den Besitz entzieht. Bis du nicht habgierig? Bist du nicht raffgierig? Behaltst du nicht fur dich, was dir gegeben wurde, um es zu Gunsten anderer zu verwalten? Der, der den Bekleideten auszieht, wird Gauner genannt, aber verdient nicht etwa auch der die Bezeichnung, der den Nackten nicht kleidet? Das Brot, das du speicherst, ist des Hungrigen, die Kleider, die du ansammelst, sind des Nackten, die Schuhe, die du hast und faulen sind des Barfu?igen, das Geld, das du vergrabst, damit es dir nicht gestohlen wird, ist des Armen. Genauso viele, wie diejenigen, die du benachteiligst, sind die, denen du helfen konntest. (4)

Markus der Einsiedler

WURZEL ALLEN UBELS ist die Habsucht (5), aber es ist offensichtlich, dass die Habsucht aus Eitelkeit und Lusternheit besteht. (6)

BLIND WIRD der Verstand mit diesen drei Lastern, namlich der Habsucht, der Eitelkeit und der Lusternheit. (7)

Heiliger Diadochus von Photike

BEDINGUNG und Bestimmung der /Nicht-Habsucht/ ist zu wollen, nicht zu haben wollen und zwar mit der gleichen Starke wie der, der haben will. (8)

Heiliger Maximus der Bekenner

DREI sind die Ursachen der Habsucht; die Wollust, die Eitelkeit und die Unglaubigkeit, Schlimmer als die anderen beiden ist die Unglaubigkeit. (9)

DER WOLLUSTIGE liebt das Geld, um seine Vergnugen zu gewahrleisten; der Eitle benutzt es, um Ruhm zu ernten; der Unglaubige, um es anzusammeln und es zu bewahren aus Angst vor Hunger, dem Alter, den Krankheiten oder der Fremde. Und er erhofft sich mehr von seinem Geld als von Gott, dem, der alles erschaffen hat und selbst fur die kleinsten und unbedeutendsten Tiere Sorge tragt. (10)

VIER sind die, die sich fur Geld interessieren; die drei, von denen wir gerade gesprochen haben und der Sparsame. Es ist offensichtlich, dass nur der sich auf rechte Weise dafur interessiert, da er dies aus dem Grunde tut, damit er es standig unter den Bedurftigen verteilen kann.


 

1)  Gerontikon, 22

2)  Gerontikon, 17

3) Gerontikon, 8

4)  Rede bezuglich des Spruches nach dem Lukas Evangelium "ich will meine Scheunen abbrechen und gro?ere bauen" und uber die Habsucht, 7)

5)  1. Tim. 6, 10

6)  Uber das geistige Gesetz, 100

7)  ebd. 101

8)  Regeln, 4

9)  Uber die Liebe, Kap. 3.100, 17

10)  ebd . 18

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